Meine Abschlussarbeit im Studienfach „Darstellendes Spiel/Theater“ an der Universität Koblenz war die Aufführung oder die Konzeption und Aufführung eines Theaterstücks. Ich entschied mich für die Konzeption und die Aufführung und schrieb unter Einbezug meiner Laiendarsteller das postdramatische Stück „Genesis. Art zu Sein“, was am 08.01.20 in einer Werkschau aufgeführt wurde.
Im Stück wird ein Vergleich zwischen dem 1. Buch Moses mit der Schule gezogen: Während Gott das Chaos der Welt sortiert, beenden Lehrer das unbeschwerte Toben von Kindern und „sortieren“ sie, sprich, geben ihnen bestimmte Regeln und Verhaltensweisen an die Hand. Das Stück wurde in einem Klassenraum mit 5 Laiendarstellern aufgeführt. Eine Darstellerin spielte den (!) Lehrer, die anderen 4 spielten die Schüler. An einigen Tischen waren die Nachbarplätze der Darsteller frei. Besucher der Werkschau wurden mit einem Klingen in den Raum geholt, in dem die Darsteller bereits spielten und von einer Darstellerin aufgefordert, sich auf die freien Plätze zu verteilen. Statt einer Einladung hatten sie zuvor Hausaufgaben des Lehrers per Mail erhalten. Die Besucher wurden von den Darstellern angespielt; sie waren also keine passiven Zuschauer, sondern ein Teil des Spiels.
Den Text von Genesis schicke ich dir bei Interesse zu. Du darfst das Stück gerne selbst und mit deinen eigenen Darstellern (bspw. Schülern) aufführen.
