Ranger

Das Rangerprojekt ist ein von mir entwickeltes Projekt, das ich zusammen mit Mitgliedern meines Vereins durchführe und stetig verbessere. Im Lehramtsstudium an der Universität Koblenz gibt es seit Jahren das Problem, dass Erstsemesterstudierende nicht nur ins kalte Wasser geworfen, sondern abseits der Hilfe der Fachschaften auch ziemlich alleine gelassen werden. Während Erstsemesterstudierene anderer Studiengänge (bspw. BioGeoWissenschaften, Pädagogik, Informatik oder Kulturwissenschaften) ein „Fach“ haben, das sie studieren müssen, sind es im Lehramt 3: Bildungswissenschaften + 2 vorher gewählte Fächer. Einen Stundenplan zu erstellen, wenn Dozierende aus 2 der beiden Fächer die Aussage tätigen, eine bestimmte Veranstaltung aus ihrem Fachbereich sei „für Erstis verpflichtend“, wobei beide Veranstaltungen zur selben Zeit stattfinden und eine Absprache der Fachbereiche entweder nicht existiert oder aufgrund des Aufbaus des Studiums gar nicht erst möglich ist, führt zu Problemen und Unsicherheiten unter Studierenden. Kommt dann noch dazu, dass es vier verschiedene Schulformen gibt und eine davon in Kooperation mit zwei Hochschulstandorten angeboten wird, die Studierenden also zwischen den Veranstaltungen auch noch den Ort wechseln müssen, ist das Chaos schon fast komplett. Denn zu guter Letzt existieren auch in der Onlinepräsenz der Universität (alte Webseite; bei der neuen wird man es erst nach dem vollständigen Umzug sehen) kaum bis keine zielgruppengerechten Informationen für Erstsemesterstudierende, was für sie im ersten Semester wichtig ist und welche Veranstaltungen und wie viele sie belegen müssen bzw. sollten.

Das Rangerprojekt versucht, diesem Chaos entgegenzuwirken. „Ranger“ sind Studierende höherer Semester, die sich ehrenamtlich als Mentoren engagieren. Sie erhalten eine vorher konzipierte Schulung, um sie auf den Stand der Dinge zu bringen. Jeder Ranger erhält 1 bis 5 Erstis („Wölflinge“ genannt) mit derselben Fächerkombination und hilft ihnen anhand der zuvor bereitgestellten Informationen bei der Erstellung des Stundenplans und erklärt universitäre Abläufe. Er steht dem Ersti offiziell für das gesamte 1. Semester als Ansprechpartner zur Verfügung.

Aktuell wird das Projektkonzept in einem Dokument niedergeschrieben, damit es seitens anderer Vereine oder universiäten bzw. studentischen Stellen an anderen Hochschulen übernommen werden kann.